Wer bin ich?

Was kann ich wissen, was soll ich tun, was darf ich hoffen?

22. Mai 2016 -
25. September 2016

Die Frage nach der eigenen Identität beschäftigt die Menschheit seit jeher. Und jeden Einzelnen von uns begleitet sie wohl durch sein gesamtes Leben. Trotzdem tun wir uns schwer, diese Frage eindeutig und klar zu beantworten. Was macht uns denn nun zu dem Menschen, der wir heute sind? Welchen Einfluss hat die Umwelt auf das Ich und was hingegen ist durch unsere Gene festgelegt?

Heute sind sich zahlreiche Forscher einig, dass sich vererbte Eigenschaften sowie äussere Einflüsse gegenseitig beeinflussen. Körper und Geist entwickeln sich permanent weiter. Einschneidende Lebensereignisse können sich auf unser Selbstverständnis auswirken und werden zu einem Teil unserer Identität. Das Ich befindet sich in einem stetigen Prozess des Lernens und Wachsens, indem wir uns selbst reflektieren und mit der Umwelt interagieren. Somit formen unendlich viele Faktoren  wie z.B. Familie, Kultur, Status oder auch die Psyche unsere persönliche Geschichte.

Die Kuratoren laden ein, sich die Komplexität der Identität vor Augen zu führen, sich mit der eigenen, unverwechselbaren Persönlichkeit auseinanderzusetzen, diese stets wieder von neuem zu hinterfragen und weiterzubilden. Ihre jeweiligen Gedanken und Erkenntnisse werden durch Kunstwerke, neue Medien und Exponate aus dem Alltag illustriert und sind für den Besucher auf unterhaltsame Weise eine Hilfestellung beim Beantworten seiner Fragen, wer er heute ist, was ihn antreibt und wer er noch werden will.

Mit Werken von:

Selma Alaçam, Yann Arthus-Bertrand, Candice Breitz, Philip Brink & Marieke van der Velden, Com&Com, Lewis Davidson, Anton Egloff, Philippe Halsman, Robert Houser, Margrit Jäggli, Suzanne Heintz, Jenny Lewis, Mary Corey March, Manon, Peter Menzel & Faith d'Aluisio, Nick Park, Oliver Sturm, Irina Werning.

Kuratoren: Jon Bollmann und Pia Marti, Passaport AG

Szenografie: Team NAU2 Zürich

Fotos: © Katharina Wernli